Nach gescheiterter Propstwahl im November 1996 wurde ich im September 1997 zum Propst des Kirchenkreises Herzogtum Lauenburg gewählt. Von Januar 1998 bis Dezember 2007 war ich - als Nachfolger von Dr. Hermann Augustin - Propst des (bis dahin noch selbständigen) Kirchenkreises Herzogtum Lauenburg und Pastor an der Stadtkirche St. Petri-Ratzeburg. In dieser Zeit habe ich
- als Vorsitzender des Lauenburgischen Kirchenkreisvorstandes regelmäßig Berichte abgegeben vor der Lauenburgischen Kirchenkreissynode;
- als Propst alle Kirchengemeinden des Kirchenkreises, die Dienste und Werke (darunter auch das Diakonische Werk) sowie die Regionen des Kirchenkreises visitiert (Pressebericht);
- agendarisch, geistlich und verwaltungstechnisch die Pfarrstellenwechsel im Kirchenkreis Hzgt. Lauenburg begleitet;
- geistliche Anregungen gegeben durch Predigten, Ansprachen und Wortbeiträge bei verschiedenen Gelegenheiten;
- Lese- und Gesprächsseminare zu verschiedenen Themen gehalten;
- meine Vorstellungen zum Kirchenverständnis und zur Kirchenreform vorgetragen;
- die Herausgabe eines Kirchenführers "Kirchen im Kreis Herzogtum Lauenburg" unterstützt und ein Grußwort dazu geschrieben;
- mich als Mitglied des Pröpstekonvents des Sprengels Holstein-Lübeck regelmäßig an den Debatten zur Reform der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche beteiligt;
- auch weiterhin durch Vorträge und Veröffentlichungen zur Darstellung und Weiterentwicklung der Hospizarbeit in Deutschland beigetragen.
Besonders herausgefordert war ich als:
- Diskutant bei der Podiumsdiskussion "Kapitulieren wir vor der Gewalt?" am 2. Dezember 1997 in Geesthacht.
- Gesprächspartner bei der "Gesprächsrunde zwischen den Generationen" am 15. April 1998 im Augustinum Mölln: "§ 218 aus der Sicht der Kirche, des Mediziners und des Staates".
- Vortragender im Nicolaikreis Mölln am 6. Mai 1998: "Hirten und Herde - wer führt, und wohin?" Über Leitungsstrukturen in der Nordelbischen Kirche und in der EKD.
- Vortragender beim Offenen Konvent der Ansverus-Communität am 6. März 1999: "Die Bedeutung der geistlichen Gemeinschaften aus der Sicht der Kirchenleitung".
- Diskutant bei der Podiumsdiskussion "Herausforderung zur Initiative - Kirche und mittelständische Wirtschaft nehmen Wandlungsimpulse auf" am 21. April 1999 in Ratzeburg (Petri-Forum).
- Besuchsreisender zu den kirchlichen Partnern in Litauen, Siebenbürgen und Papua-Neuguinea;
- Mitpilger bei den Lauenburgischen Pilgerwegen 2000 (NKZ), 2001, 2002, 2004;
- Redner bei der Gedenkfeier für die in den Jahren 1941-1945 verstorbenen Kinder der osteuropäischen Zwangsarbeiterinnen auf dem Alten Friedhof in Mölln;
- Prediger beim Jubiläum des Künstlerhauses Lauenburg/Elbe;
- Vorsitzender der Lauenburg-Ratzeburgischen Bibelgesellschaft (als Trägerin des Ratzeburger Bibelladens) und zeitweilig der Nordelbischen Bibelgesellschaften (als Träger des Nordelbischen Bibelzentrums in Schleswig);
- Mitglied des Verwaltungsrats der Deutschen Bibelgesellschaft in Stuttgart;
- Vorsitzender des Fördervereins Ernst-Barlach-Museum "Altes Vaterhaus" in Ratzeburg (Bericht darüber in RZkultur; siehe auch: Meine Begegnung mit Plastiken von Ernst Barlach; Schlüssel zu den Barlach-Dramen) mit Begrüßungen von Günter Grass zu seinen Lesungen in der St. Petri-Kirche 2001, 2005, 2006 und 2008.
- Vorsitzender des Kuratoriums für das Ansverus-Haus in Aumühle, Vorstandsmitglied der Stiftung Ansverus-Haus;
- Mitglied des Kuratoriums der Luther-Akademie Sondershausen-Ratzeburg (Präsident: Friedrich-Otto Scharbau);
- Mitglied des Kuratoriums der Bürgerstiftung Ratzeburg;
- Beiratsmitglied des Vereins "Kinder auf Schmetterlingsflügeln";
- Feldgeistlicher (und Mitglied der Grauen Kompanie) der Ratzeburger Schützengilde von 1551;
- Mitglied des Vereins ehemaliger Jäger Ratzeburg von 1908 (siehe: Gedenkrede am Jägerdenkmal zum 100jährigen Vereinsjubiläum);
- Mitglied des Rotary Clubs Ratzeburg - Alte Salzstraße;
- Mitarbeit bei der Ratzeburger Sommeruniversität;
- Mitunterzeichner des Ratzeburger Manifests "Brot + Fisch"
(zusammen mit Ramute Baltadone, Vera Ovcharenko, Olga Madison und Prof. Dr. Olga Mezenova).
Über meine verschiedenen Interessen und Tätigkeiten berichtete mehrfach das Internetportal RZkultur:
Zum Abschied:
- ein Gedicht von Dr. Henning von Wedel