Die Ostseeschule Flensburg (früher: Mürwik-Schule und Osbekschule) in Flensburg-Mürwik liegt am Rand des Stadtbezirks Osbek. Der Schulbau, der in den 1930er Jahren errichtet wurde, gehört zu den Kulturdenkmalen der Stadt. Die Schule dient heute als eine Gemeinschaftsschule mit integriertem Grundschulbereich, an der neben dem Hauptschulabschluss auch der Realschulabschluss erworben werden kann.
Das Schulgebäude entstand nach Entwürfen der Architekten Paul Ziegler und Carl Andresen. Ziegler, ein Anhänger der Heimatschutzarchitektur, wurde durch zahlreichen Stadtbildprägende Bauten Flensburgs bekannt, darunter auch verschiedene Schulen, beispielsweise die Auguste Viktoria-Schule (1910?1912), die Goethe-Schule (1914-1927) und die Schloss-Duburg-Schule (1928/29). Im ersten Bauabschnitt der "Mürwiker Schule" in den Jahren 1929 bis 1930 wurde der C-förmige Hauptbau an der Straße errichtet. Dieser dreigeschossige Ziegelbau zeichnet sich durch eine äußerst sparsame Verwendung von Details aus. Das Dach ist flach gedeckt. Dem schlicht gehaltenen Eingangsportal der Schule schließt sich ein Portikus an. In einem zweiten Bauabschnitt 1938 bis 1940 wurde der Innenhof der Schule durch eine Turnhalle abgeschlossen. Auf diese Weise entstand eine um den Schulhof gruppierte Vierflügelanlage, welche eine D-förmige Gestalt besaß. Die Planung der Turnhalle erfolgte durch Theodor Rieve, mit dem Paul Ziegler, wie beispielsweise beim Deutschen Haus, mehrfach zusammenarbeitete.
Noch im Jahr 1930 begann der Schulbetrieb. Die neue Schule wurde wohl zunächst Mürwik-Schule genannt. Sie diente als Volksschule und wurde daher auch Volksschule Mürwik sowie Volksschule Flensburg-Ost genannt. Später diente sie weiter als Grund- sowie Hauptschule und trug den Namen Osbekschule.
Klassenlehrerin: Dorothea Kümpel
Mitschüler: Ute Schulze, Karin Brauer, Peter Diederichsen, Manfred Parigger, Axel Kullak, Bianca Henkel, Josef Morawetz u,v.a.; später hinzugekommen: Ute Walter.